Alfred Krupp“>Alfred Krupp
(26. April 1812 – 14.JULI 1887)
Alfred Krupp, das zweite Kind und ältester Sohn von Friedrich (1787 – 1826) und Therese (1790 – 1850) Krupp, ist gezwungen, das Gymnasium zu verlassen und seine Pläne für eine Lehre in der Düsseldorfer Münze aufzugeben, als sein Vater schwer krank wird. Er tritt in die Firma ein und unterstützt seine Mutter, die nach dem Tod ihres Mannes 1826 die Leitung des Unternehmens übernimmt. Zuerst treten seine Schwester und später auch seine Brüder der Firma bei, die heute Stahlguss, Gerberwerkzeuge, Münzstempel und Walzen herstellt.1848 wird Alfred Krupp alleiniger Inhaber des Unternehmens, das ab 1850 seinen ersten großen Wachstumsschub erlebt. 1849 übernimmt sein ebenso begabter Bruder Hermann (1814 – 1879) die Eisenwarenfabrik Metallwarenfabrik in Berndorf bei Wien, die Krupp sechs Jahre zuvor zusammen mit Alexander Schöller gegründet hatte. Die Fabrik stellt Besteck in einem von den Brüdern entwickelten Walzverfahren her. Auch der jüngste Bruder Friedrich hört auf, für die Firma zu arbeiten.Die Hauptprodukte von Krupp sind Maschinen und Maschinenkomponenten aus hochwertigem Stahlguss, insbesondere Ausrüstung für die Eisenbahn, vor allem der nahtlose Radreifen, und ab 1859 in zunehmendem Maße Artillerie. Um Rohstoffe und Rohstoffe für seine Produktion zu sichern, erwirbt Krupp Erzlagerstätten, Kohlebergwerke und Eisenwerke. Nach dem Tod von Alfred Krupp im Jahr 1887 beschäftigt das Unternehmen 20.200 Mitarbeiter. Sein großer Geschäftserfolg basiert auf der Qualität der Produkte, systematischen Maßnahmen zur Absicherung des Absatzes, dem Einsatz neuer kostengünstiger Stahlherstellungstechniken, einer guten Organisation im Unternehmen und der Pflege einer loyalen und hochqualifizierten Belegschaft unter anderem durch ein umfangreiches betriebliches Wohlfahrtssystem.
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