Articles

Wie man Potentilla, Dasiphora fruticosa anbaut – Pflanzenpflege für Anfänger

Potentilla fruticosa im Gartenpflaster

Potentilla fruticosa ist eine spektakuläre langblühende Pflanze, die von Mai bis Oktober mit gelben, weißen oder lachsrosa Blüten übersät ist. Typisch für diese Pflanze sind ihre gefiederten, fünf- bis siebenblättrigen Blüten, die den Fingern einer menschlichen Hand ähneln. Diese typische Steingartenpflanze bietet unzählige Dekorationsmöglichkeiten und Pflanzplätze im heimischen Garten.

Pflanzenprofil

  • Familie: Rosaceae
  • Gattung: Potentilla
  • Deutsche Namen: Fünffingerstrauch, Strauch-Fingerkraut
  • Herkunft: Eurasien, Nordamerika
  • Wuchs: Bodendecker, Zwergstrauch, überhängend, dicht verzweigt
  • Höhe: 30 – 120 cm je nach Sorte
  • Blütezeit: Mai bis Oktober
  • Blüten: ungefüllt, 2 – 3 cm breit, kronenförmig
  • Blütenfarben: leuchtend gelb, weiß, hellrot oder lachsrosa
  • Blatt: frischgrün, je nach Sorte drei-, fünf- oder siebenblättrige Blüten, leicht behaart
  • Früchte: kleine unauffällige Nüsse

Ursprünglich aus Eurasien und Nordamerika stammend, wächst strauchiges Cinquefoil als sommergrüner, aufrechter, überhängender und kompakter Zwergstrauch. Je nach Sorte erreicht es eine Höhe von 30-120 cm. Sie ist sehr robust, selbst die Blüten sind hitze-, sonnen- und regenresistent. Die lange Blütezeit ist außergewöhnlich und macht Shrubby Cinquefoil zu einer vielseitigen Gartenpflanze. Als farbenfrohe Heckenpflanze schützt ihr dichtes Laub vor neugierigen Blicken, als Bodendecker deckt sie meisterhaft kahle Stellen ab und ist als Solitärpflanze ein dekorativer Hingucker.

Potentilla fruticosa mit speziellen Blättern

Pflege

Potentilla fruticosa ist unprätentiös und sorglos und dank ihrer Bescheidenheit auch eine gute Anfängerpflanze für neue Gärtner. Einmal gewachsen, beschränkt sich die Pflege meist auf Gießen und Beschneiden.

Standort

Strauchige Cinquefoils sind überwiegend lichthungrige Pflanzen. Daher gedeihen sie normalerweise am besten an Standorten mit voller Sonne. Je mehr Sonne, desto reicher die Fülle an Blumen. Dies gilt insbesondere für Sorten mit gelben und weißen Blüten. Ausnahmen sind rotblühende Sorten, die sich im Schatten wohler fühlen.

Boden

Grundsätzlich kann Potentilla fruticosa mit jedem guten und lockeren Boden zurechtkommen. Dennoch bevorzugt sie frische bis feuchte Kies- oder nährstoffarme und lockere Böden. Diese können sauer bis leicht alkalisch sein, mit einem pH-Wert zwischen 5 und 7. Ein höherer pH-Wert hätte negative Auswirkungen auf die Blüte und könnte eine sogenannte Eisenchlorose (Eisenmangel) begünstigen.

Schwere und verdichtete Böden sollten durch Zugabe von Sand oder Splitt lockerer und durchlässiger gemacht werden und sehr sandige und sehr feuchte Böden vermieden werden. Bei geeigneten Bodenbedingungen erscheint eine Pflanzennachbarschaft zum Zierkirschbaum, dem europäischen Rauchbaum, Weigela und anderen Pflanzen der Rosenfamilie, die mit strauchigem Cinquefoil verwandt sind.

Pflanzen

Zum richtigen Zeitpunkt des Pflanzens ist es wichtig, ob es sich um wurzelnackte Pflanzen und damit um Pflanzen ohne Bodenblöcke oder Töpfe handelt. Während wurzelnackte Pflanzen von September bis Ende April gepflanzt werden können, gibt es eine ganzjährige Pflanzzeit für Pflanzen in Töpfen, solange der Boden frostfrei ist. Grundsätzlich ist der Frühling die beste Zeit zum Pflanzen.

Potentilla fruticosa mit frischen grünen Blättern

Vorbereitung

  • Vor dem Pflanzen die Wurzelballen etwa eine Stunde lang gießen
  • Auf diese Weise können die Wurzeln Wasser aufnehmen, was das Wachstum erleichtert
  • Lösen Sie in der Zwischenzeit den Boden am Pflanzort gründlich
  • Mischen Sie gegebenenfalls etwas reifen Kompost
  • dann graben Sie ein ausreichend großes Pflanzloch
  • es sollte 1 sein.5 mal so tief und doppelt so breit wie die Wurzelballen
  • nicht in das Pflanzloch Dünger und Stallmist geben
  • Sie würden die Wurzeln verbrennen, so dass sie keine Nährstoffe mehr aufnehmen könnten
  • Die Wurzeln sollten weder gerissen noch gedreht werden
  • Vor der Pflanzung werden gebrochene und gerissene Teile im Wurzelbereich ausgeschnitten
  • bei wurzelnackten Pflanzen die Wurzeln auf 25-30 cm schneiden

Beim Pflanzen wird das strauchige Cinquefoil in der Mitte und direkt in das Pflanzloch gelegt und ringsum mit ausgegrabenem Boden gefüllt. Schließlich sollte die Pflanze so tief im Boden sein, dass der Wurzelkragen mit dem Oberboden endet. Wenn der Boden im Pflanzbereich zum Zeitpunkt des Pflanzens sehr trocken ist, wird das Pflanzenloch nur zu drei Vierteln gefüllt, dann bewässert und schließlich mit Erde gefüllt. Bei Bodendeckerpflanzen werden etwa 5 Pflanzen pro Quadratmeter und bei Heckenpflanzungen 3 Exemplare pro laufendem Meter empfohlen.

Bewässerung

Der Wasserbedarf dieser Pflanze ist relativ hoch. Deshalb sollten Sie nach dem Pflanzen reichlich gießen. Auch danach ist die Bewässerung nicht zu vernachlässigen, insbesondere bis das strauchige Cinquefoil gewachsen ist, sowie in der Trockenheit an besonders heißen und trockenen Sommertagen. Der Boden sollte niemals austrocknen und Staunässe sollte um jeden Preis vermieden werden. Mit einer Mulchschicht können Sie die Feuchtigkeit länger im Boden halten und so vor übermäßiger Austrocknung schützen.

Düngen

In Bezug auf den Nährstoffbedarf ist diese Pflanze sehr bescheiden. Ein Überschuss an Nährstoffen könnte sogar die Blüte behindern. Daher sollten Sie eher mäßig düngen. Eine kleine Menge Dünger wird normalerweise im Frühjahr bereitgestellt, eine leichte Stickstoffdüngung erfolgt zwischen Mai und Juni, beispielsweise in Form von Hornspänen oder Brennnesseln. Ein einseitiger oder übermäßiger Stickstoffdünger sollte vermieden werden, damit die Triebe bis zum Winter gut reifen können. Die Düngung stoppt ab Juli, um zu verhindern, dass die Pflanze vor dem Winter neue Triebe entwickelt.

Beschneiden

Um zu verhindern, dass der Strauch seine Blätter verliert oder altert, sollte er regelmäßig beschnitten werden. Ein entsprechender Schnitt kann sowohl im Frühjahr als auch im Herbst erfolgen, wobei sich strauchiges Cinquefoil nach einem Schnitt im Frühjahr meist schneller erholt. Nur wenn die Form erhalten bleibt, können die Triebe nach der Blüte um ein Drittel gekürzt werden.

Potentilla fruticosa mit gelber Blüte

Bei Bedarf reicht es auch aus, von Zeit zu Zeit alte, kranke, tote und störende Triebe zu entfernen, und die Pflanze wird praktisch beschnitten. In Heckenpflanzen ist es leicht, in das alte Holz zurückzuschneiden.

Da strauchiges Cinquefoil auf dem einjährigen Holz blüht, ist ein stärkerer Schnitt möglich, um es zu verjüngen. Es kann bis zu 10 cm über dem Boden zurückgeschnitten werden. Es sprießt wieder, wird dichter und üppiger und seine Blütenfreude bleibt erhalten. Ein solcher Verjüngungsschnitt ist alle 2-3 Jahre nützlich. Nach dem Beschneiden werden Stecklinge mit einer Wundverschlussmethode wie Pfropfwachs behandelt.

Überwintern

Zu Beginn der kalten Jahreszeit lässt der Topfstrauch Potentilla fruticosa seine Blätter fallen, er setzt eine Ruhephase ein. Da es eine sehr gute Winterhärte hat, kann es auf jede Art von Winterschutz verzichten.

Vermehrung

Aussaat

Eine Art der Vermehrung ist die Aussaat, die im Gegensatz zur Multiplikation oder Division etwas mehr Übung erfordert. Die benötigten Samen können im Herbst aus den blühenden Sträuchern entnommen werden. Nach der Blüte bilden sich die Samenköpfe, die zahlreiche kleine haarige Nüsschen, die eigentlichen Samen, enthalten.

  • Diese Samen werden so schnell wie möglich in kleine Töpfe mit Blumenerde ausgesät
  • Der Boden sollte bis zur Keimung gleichmäßig feucht gehalten werden
  • Staunässe muss vermieden werden
  • Die jungen Pflänzchen sind relativ empfindlich und sollten daher im Haus überwintern
  • Im nächsten Frühjahr können sie bis zum endgültigen Standort im Garten gepflanzt werden

Stecklinge

Für eine Vermehrung durch Stecklinge werden einjährige Triebe verwendet, die werden im späten Frühling oder Sommer von einer gesunden Pflanze genommen. Schneiden Sie zuerst dicke, etwa 15-20 cm lange Stecklinge. Diese Stecklinge werden dann auf eine Länge von 6-8 cm geschnitten und bis zum unteren Ende etwa 1 cm unter einem Blatt geschnitten. Danach werden die untersten Blätter entfernt und die Stecklinge etwa zur Hälfte in den Blumenerde-Kompost eingelegt. Kokosnuss-Kokos gilt als besonders geeignet für den Anbau.

Der Boden wird leicht angefeuchtet und vorzugsweise in einen lichtdurchlässigen Plastikbeutel gegeben, der oben fast vollständig offen bleiben sollte. Das Ganze wird an einem geschützten Ort aufgestellt, damit es nicht in den Beutel regnen kann, da Feuchtigkeit auf den Blättern oder nasser Erde sehr schnell zu Schimmelbildung führen kann. Aus diesem Grund sollten die Stecklinge nicht besprüht werden. Sobald sie genügend Wurzeln gebildet haben, können sie gepflanzt werden.

Teilung

  • Der Frühling ist die beste Zeit für eine Wurzelteilung
  • es ist der schnellste Weg zur Vermehrung
  • Die betreffende Pflanze wird ausgegraben und der lockere Boden sorgfältig getrocknet
  • Die Kugel wird mit einem scharfen Spaten in eine entsprechende Anzahl von Stücken geteilt
  • Jedes einzelne Stück sollte genügend Wurzeln haben
  • Pflanzen Sie die neu gewonnenen Pflanzen sofort an ihrem neuen Standort
  • zum Schluss gründlich gießen

Potentilla fruticosa eine typische Steingartenpflanze

Krankheiten

Blattfleckenkrankheit

Die Blattfleckenkrankheit, die durch Pilze verursacht wird, ist im strauchigen Cinquefoil relativ häufig. Sie äußert sich in rötlich-gelben bis bräunlichen Blattflecken und ist oft die Folge von Pflegefehlern. Dies kann durch einen zu nassen Standort, ungünstige Bodenbedingungen oder unzureichende Belüftung verursacht werden. Befallene Blätter sollten abgeklemmt oder abgeschnitten und im Hausmüll und keinesfalls auf dem Kompost entsorgt werden.

Das hierfür verwendete Schneidwerkzeug sollte anschließend desinfiziert werden, um eine Übertragung auf andere Pflanzen zu verhindern. Es ist nicht möglich, mit biologischen Ressourcen zu kämpfen. Daher müssen gegebenenfalls geeignete Breitbandfungizide eingesetzt werden. Bei einem breiten Befall ist es in der Regel unvermeidlich, die betreffende Pflanze vollständig zu entsorgen. Um dieser Krankheit vorzubeugen, sollten Sie auf die optimalen Standort- und Bodenbedingungen sowie ausreichende Pflanzabstände zu benachbarten Pflanzen achten.

Eisenchlorose

Die sogenannte Eisenchlorose ist eine gestörte Bildung von Chlorophyll. Der Grund dafür ist ein Eisenmangel oder ein Kalküberschuss im Boden, der die Chlorose begünstigt. Vor allem junge Blätter und Triebe verfärben sich gelb, das Wachstum ist deutlich begrenzt. Die Blattadern bleiben zunächst grün. Später wird die gesamte Farbe weißlich-gelb. Um die genaue Ursache der Chlorose zu ermitteln, empfiehlt sich eine genaue Bodenanalyse. Manchmal reicht es aus, den Pflanzen Eisenchelatverbindung aus dem Fachgeschäft zu injizieren oder durch Humus einen leicht sauren pH-Wert des Bodens bereitzustellen.

Echter und falscher Mehltau

Bei echtem und falschem Mehltau handelt es sich um einen Pilzbefall, der sich auf einem pudrigen Grauschleier zeigt, der die Pflanze bedeckt. Während falscher Mehltau zuerst auf den Blättern und später auf den Trieben und Knospen zu sehen ist, greift der echte Mehltau die Blattoberfläche an. Verantwortlich für einen Mehltaubefall sind in den meisten Fällen ungünstige Standortbedingungen.

Möglicherweise sind die Pflanzen zu eng, die Belichtung ist unzureichend oder Zugluft und starke Temperaturschwankungen sind dafür verantwortlich. Mehltau kann nur mit geeigneten biologischen Fungiziden wirksam bekämpft werden. Vorbeugend sollten Sie ggf. auf schimmelresistente Sorten zurückgreifen oder auf optimale Standortbedingungen achten.

Schädlinge

Blattläuse

Wenn strauchiges Cinquefoil aufgerollte, deformierte oder gekräuselte Blätter hat, können dies Anzeichen einer Blattlausinfektion sein. Meist sitzen die kleinen schwarzen, gelben oder grünen Lices auf dem Blattboden und den Triebspitzen. Um mindestens einen Befall zu bekämpfen oder zu minimieren, können befallene Pflanzen zunächst mit Wasser besprüht werden. Wenn dies nicht ausreicht, sind geeignete Insektizide in den Fachgeschäften erhältlich.

Potentilla fruticosa ist pflegeleicht

Sorten

Potentilla fruticosa „Abbotswood“

  • Potentilla fruticosa „Abbotswood“ ist eine Sorte mit reinweißen Blüten und hellgrünen Blättern
  • Sie blüht von Juni bis Oktober und erreicht eine Höhe von bis zu 100 cm
  • eine Besonderheit ist seine Resistenz gegen Mehltau

Potentilla fruticosa „Kobold“

  • von Ende Mai bis Oktober glänzt dieses Strauchkraut mit den für ein Strauchkraut typischen tellerförmigen, leuchtend gelben Blüten
  • Hauptblütezeit ist im Juni/Juli und im September/Oktober folgt eine zweite Blüte
  • Die Wuchshöhe liegt zwischen 50 und 80 cm
  • Diese Sorte eignet sich sehr gut zum Anlegen einer blühenden Hecke

Potentilla fruticosa „Daydawn“

  • Potentilla fruticosa „Daydawn“ besticht durch lachsfarbene, bis zu 3 cm große Blüten, die von Juni bis Oktober erscheinen
  • sie bilden einen schönen Kontrast zu den hellgrünen laub
  • Diese Sorte ist bis zu 100 cm hoch und eignet sich für eine Heckenpflanzung

Potentilla fruticosa „Pink Queen“

  • wie der Name schon sagt außerdem bringt die Sorte „Pink Queen“ eine Fülle von leicht rosa Blüten hervor
  • sie ist ebenfalls bis zu 100 cm hoch und blüht von Juni bis Oktober
  • sie eignet sich ideal als Begleit- und Heckenpflanze

Potentilla fruticosa „Red Ace“

  • Die Blüten mit bis zu 70 cm Höhe, relativ niedriger Sorte leuchten in leuchtend rot-orange bis orange-gelben Farben
  • Die Hauptblüte ist im Juni/Juli und ein zweite Blüte im September/Oktober
  • Dank ihrer außergewöhnlichen Blütenfarbe eignet sie sich sowohl alleine als auch als Bodendecker oder für einen Jardiniere

Potentilla fruticosa „Tangerine“

  • Potentilla fruticosa „Tangerine“ ist von Juni bis Oktober mit orange-gelben Blüten übersät, die sich deutlich vom dunkelgrünen Laub abheben und an vollen sonnigen Standorten in Gelb übergehen
  • Sie erreicht eine Höhe von bis zu 100 cm