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Einfluss von Cranberrysaft auf die Risikofaktoren im Urin für die Bildung von Calciumoxalat-Nierensteinen

Ziel: Untersuchung des potenziellen Einflusses von Cranberrysaft auf biochemische und physikochemische Risikofaktoren im Urin, die mit der Bildung von Calciumoxalat-Nierensteinen verbunden sind, da dieses Produkt die chemische Zusammensetzung des Urins beeinflussen kann.

Themen und Methoden: Urinvariablen wurden in einer randomisierten Cross-Over-Studie an 20 südafrikanischen Männern (Studenten) ohne Vorgeschichte von Nierensteinen bewertet. Die erste Gruppe von 10 Probanden trank 2 Wochen lang 500 ml Cranberrysaft, verdünnt mit 1500 ml Leitungswasser, während die zweite Gruppe im gleichen Zeitraum 2000 ml Leitungswasser trank. Es folgte eine 2-wöchige Auswaschphase, bevor sich die beiden Gruppen kreuzten. Während der experimentellen Phase führten die Probanden ein 3-tägiges Ernährungstagebuch, um ihre Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme zu beurteilen; 24-Stunden-Urinproben wurden zu Studienbeginn und am Tag 14 der Studienzeiten gesammelt und mit modernen Labortechniken analysiert. Urinanalysedaten wurden verwendet, um die relativen Urinübersättigungen von Calciumoxalat, Harnsäure und Calciumphosphat zu berechnen. Die Daten wurden statistisch durch Varianzanalyse ausgewertet.

Ergebnisse: Die Einnahme von Cranberrysaft veränderte drei wichtige Risikofaktoren im Urin signifikant und eindeutig. Die Oxalat- und Phosphatausscheidung nahm ab, während die Citratausscheidung zunahm. Darüber hinaus nahm die relative Übersättigung von Calciumoxalat ab, die tendenziell signifikant geringer war als die durch Wasser allein induzierte.

Fazit: Cranberrysaft hat antilithogene Eigenschaften und verdient daher eine Berücksichtigung als konservatives therapeutisches Protokoll bei der Behandlung von Calciumoxalat-Urolithiasis.