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[Thygeson-Keratitis – klinische Merkmale und Therapie]

Zweck: Bewertung der klinischen Manifestationen und therapeutischen Modalitäten Thygeson-Keratitis (Thygeson-oberflächliche punktuelle Keratitis-TSPK) bei einer Gruppe von Patienten mit langer Nachsorge in der Klinik für Hornhaut und Immunologie der Augenklinik, Allgemeines Technisches Krankenhaus, Karls-Universität in Prag.

Patienten und Methoden: Die Gruppe von 7 Patienten (13 Augen) im Durchschnittsalter von 20 Jahren.7 Jahre (9-39) mit klinischer Diagnose von TSPK wurden retrospektiv ausgewertet. Der Krankheitsverlauf, die Symptome und Anzeichen der Erkrankung, die Wirksamkeit der Therapie und die Primärdiagnose wurden bewertet.

Ergebnisse: Der durchschnittliche Ausbruch der Krankheit betrug 12,5 Jahre (6-27) und die durchschnittliche Dauer betrug 6 Jahre (2-10). TSPK war bilateral bei sechs Patienten, während unilateral die Krankheit war nur bei einem Patienten. Das klinische Bild war durch wiederkehrende Episoden von Photophobie, Reißen und Brennen sowie Fremdkörpergefühl in den Augen gekennzeichnet. Die Untersuchung ergab weißliche feinkörnige sternförmige oder dendriforme intraepitheliale Trübungen, die manchmal leicht über dem Niveau des umgebenden Epithels lagen. In der akuten Phase war das Hornhautepithel oberhalb der Läsionen gestört. Subjektive Symptome und manchmal auch die objektiven Befunde nahmen nach lokaler Kortikosteroidgabe ab. Die häufigsten Primärdiagnosen Die TSPK-Patienten wurden wegen herpetischer Keratitis behandelt.

Fazit: TSPK ist eine seltene, rezidivierende Hornhauterkrankung, die meist im ersten und dritten Lebensjahrzehnt auftritt. TSPK ist meist bilateral, kann aber auch einseitig sein und die Befunde sind in fast allen Fällen asymmetrisch. Rückfälle treten häufig in Verbindung mit physischem oder psychischem Stress auf. In Bezug auf die dauerhafte Schädigung der Hornhaut und das Potenzial, die Sehschärfe zu verringern, kann TSPK als gutartige und über mehrere Jahre selbstlimitierte Erkrankung angesehen werden. Subjektive Symptome können jedoch die Lebensqualität des Patienten erheblich verschlechtern. Die lokale Behandlung mit Kortikosteroiden verringert subjektive Symptome, Anzahl und Dauer der Rückfälle, heilt die Krankheit jedoch nicht. Die Krankheit wird oft falsch diagnostiziert und behandelt.